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430 Route 67. TRIPOLIS.

Folgende Rundtour, am besten zu Wagen oder mit Esel (S. 425),
nimmt etwa 2 St. in Anspruch: vom Brotmarkt südwestl. in einem
Hohlweg, mitten durch einen 1904 vom Hochwasser zerstörten mo-
hammed.
Friedhof, nach (2km) Bumeliâna, wo eine Pumpstation
einige öffentliche Brunnen der Stadt versorgt; von da östl. nach
(km) Másri, mit großen Artillerie- und Kavalleriekasernen und
schönem Blick von der Dünenhöhe auf die Steppe, bei klarer Luft
bis zu dem fernen Dschebélrand. Weiter südöstl., unweit des Lehm-
forts
Gasr el-Hâni vorbei, nach der (4km) Straße, die nordwärts
zu dem (1km) Rathause der Schêchs der Mnschîa führt (Hôsch esch-
Schiûch
;
vom Balkon Aussicht bis zum Meer); kaum 2km nordöstl.
der Freitagsmarkt (Sûk el-Dschêma) und das von ca. 600 Juden
(meist Schmieden) bewohnte, überaus schmutzige Dorf Amrûs; von
da zurück nach Tripolis 5km.

An der von Dahra (S. 429) östl. nahe dem Meere hinführenden Straße
Schärraschhät liegen einige Landsitze, sowie (ca. 3km) der größte moham-
medanische
Friedhof
, mit zwei von Tripolis aus sichtbaren verfallenen
Kuppelbauten (Grabmäler der Karamanlidynastie, S. 427), und am Meer
der protestantische Friedhof, wo man den schönsten Blick auf Tripolis
hat. 12km weiter, an dem Karawanenwege nach Lebida (S. 431), liegen
das Dorf Mélaha und die Oase Tadschûra, mit einer säulenreichen Moschee.

Im W. endet die Mnschîa 2,5km von der Stadt; durch die flachgewellte
Steppe gelangt man an einigen Lehmforts vorbei nach der kleinen Oase (7km)
Gergârisch, mit alten Sandsteinbrüchen und Trümmern eines ursprünglich
römischen Wartturms (arab. Gásr Dschehalî, Turm der Ungläubigen).


Die Dampfer nehmen von Tripolis NNO.-Kurs auf Malta
(S. 416). Der steilen, an Strandhöhlen reichen Südküste der Insel
ist die unbewohnte kleine Felseninsel Filfola, bei den Schieß-
übungen
der engl. Mittelmeerflotte (S. 416) ein beliebtes Ziel, vor-
gelagert
. Weiterhin überraschender Blick auf die kahle Ostküste,
mit der vom Benhisa Point und Delimara Point (Leuchtturm)
begrenzten Bucht von Marsa Scirocco (auf einem Vorsprunge das
alte Fort St. Ludan).

Das Schiff umfährt, jenseit der St. Thomas Bay, mit dem alten
Kastell St. Thomas, und der Bucht Marsa Scala, die Ponta tal
Zorikor
, die NO.-Spitze der Insel, und erreicht bald darauf die
Hafeneinfahrt von Valletta (Grand Harbour, vgl. S. 417).

Bei der Fahrt nach Syrakus, die stets nachts erfolgt, steuert
das Schiff, wiederum mit NNO.-Kurs, dem Kap Passero (bei den
Alten Promontorium Pachynum) zu, dem zerklüfteten Vorgebirge
an der SO.-Spitze Siziliens, mit Leuchtturm und zwei kleinen Häfen
(Porto d’Ulisse, Porto Palo).

An der Ostküste Siziliens tritt weiterhin die Penisola della
Maddalena
(54m) hervor, eine durch die Ablagerungen der Flüsse
Giani und Anapo (S. 169) landfest gewordene Küsteninsel, deren
Spitze, das Capo Murro di Porco, jetzt ein Leuchtturm bekrönt.

Über die Einfahrt in Syrakus vgl. S. 169.